Zielgruppe
Lehrende aller Statusgruppen
Die Teilnehmer*innen
- können geeignete Lernziele für die Selbstlernphase und die Präsenzphase definieren
- können verschiedene Möglichkeiten zur Aufbereitung von Selbstlernmaterial benennen und die für ihre Lehrveranstaltung adäquaten auswählen
- sind in der Lage, motivationsrelevante Rahmenbedingungen für die Studierenden zu analysieren und konstruktiv zu gestalten
- können eine Auswahl an möglichen Methoden für die Präsenzphase benennen und einsetzen
- sind sich der Relevanz von inhaltlichem Feedback an Studierende bewusst und können erste Methoden für Feedback einsetzen
Inhalte
Lernprozesse in formalen Bildungsarrangements umfassen in vielen Situationen die folgenden Teilschritte:
- 1) Aneignen von neuen Inhalten,
- 2) Verständnis der Inhalte,
- 3) Anwenden der Inhalte an Übungsaufgaben.
Traditionell bieten Lehrveranstaltungen in Schulen und Hochschulen eine intensive Unterstützung beim ersten Schritt, also bei der strukturierten Aufnahme von Informationen durch Vorlesungen, Unterrichtsgespräche, Referate oder solchen Gruppenaufgaben, die die Recherche neuen Wissens fokussieren. Die Schritte zwei und drei werden den Studierenden meist für das Selbstlernen zu Hause überlassen. Dabei sind dies die Teilschritte, die durch soziale Interaktion und intensives Feedback durch die Lehrenden in besonderem Maße profitieren. Das „Flipped Classroom-“ oder auch „Inverted Classroom-Modell“ greift diesen Gedanken auf. Die Lehrveranstaltung wird „umgedreht“, das bedeutet, die Aneignung von neuen Inhalten findet durch die Teilnehmenden vor der Veranstaltung in Eigenarbeit statt, sodass in der Vorlesung oder im Seminar mehr Zeit bleibt, um an der Vertiefung der Inhalte zu arbeiten.
Damit dieser einfache Grundgedanke in der Lehrpraxis lebendig werden kann und Dynamik entwickelt, sind einige wichtige Fragen zu beantworten:
- Welche Inhalte eignen sich, um ausgelagert zu werden?
- Wie müssen die Inhalte aufbereitet sein?
- Welcher Arbeitsumfang ist realistisch?
- Wie wird gewährleistet, dass Studierende sich vorbereiten?
- Wie kann man aussagekräftiges Feedback für Studierende bereitstellen?
- Welche Möglichkeiten hat man, um die Präsenzzeit interaktiv zu nutzen?
Methoden
Selbstlernphasen, Gruppenarbeiten; Impulsvorträge
Ablauf/ Struktur
Die Teilnehmenden können Selbstlernaufgaben ab eine Woche vor dem ersten Workshoptag individuell bearbeiten (Aufwand: ca. 1 - 2 h). In der gemeinsamen Webkonferenz wechseln sich Impulsvorträge und praktische Beispiele des Workshopleiters mit Gruppenarbeiten ab. Zwischen den drei Webkonferenzen am 25. und 26.09. fallen weiterhin individuelle Selbstlernaufgaben an, die flexibel bearbeitet werden können.
Bis zum Follow-Up-Termin können die Teilnehmenden am eigenen Lehrkonzept arbeiten, welches dann dort gemeinsam besprochen und reflektiert wird. Ebenso können am Follow-Up-Tag Themen aus dem ersten Tag erweitert und vertieft werden.
Was
Wo
Datum
Uhrzeit
Individuelle Vorbereitung
ILIAS
Ab Mo, 18.09.
Individuell
Webkonferenz
Zoom & ILIAS
Mo, 25.09.
10:00 - 12:00 Uhr
Selbstlernphase
ILIAS
Mo, 25.09.
Individuell
Webkonferenz
Zoom & ILIAS
Mo, 25.09.
14:00 - 15:30 Uhr
Selbstlernphase
ILIAS
Mo, 25.09.
Ab 15:30 Uhr
Webkonferenz
Zoom & ILIAS
Di, 26.09.
10:00 - 12:00 Uhr
Arbeit am eigenen Konzept
Home Office
26.09.- 23.10.
Flexibel
Webkonferenz
Zoom & ILIAS
Di, 24.10.
10:00 - 15:30 Uhr
16 AE (anrechenbar auf das Zertifikat Professionelle Hochschullehre I oder auf das Zertifikat Professionelle Hochschullehre II)